„Das Ausbleiben des Winters sorgte auch im Dezember für Stabilität auf dem Arbeitsmarkt. Gerade in den Außenberufen war ein Arbeiten bisher durchaus möglich, sodass der Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Vormonat moderat ausfiel“, kommentiert Holger Bock, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Jena, die aktuelle Arbeitsmarktlage.
Im Dezember waren 1.741 Frauen und Männer arbeitslos, 42 mehr als im November (2,5 Prozent), aber 157 (-8,3 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte und liegt aktuell bei 4 Prozent. Im Vorjahr betrug sie noch 4,3 Prozent.
434 Personen meldeten sich im vergangenen Monat neu oder wieder arbeitslos, davon 179 direkt aus Erwerbstätigkeit. Im Gegenzug beendeten 392 Personen ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 117 eine Erwerbstätigkeit auf.
Im Rechtskreis SGB III (Arbeitsagentur) stieg die Arbeitslosigkeit im Dezember um 41 auf 768 Personen. Im Vorjahresvergleich waren es 16 Arbeitslose weniger.
56 Prozent aller Arbeitslosen sind in Betreuung des Jobcenters.
Im Rechtskreis SGB II - in Betreuung des Jobcenters Saale-Holzland-Kreis - waren 973 Personen von Arbeitslosigkeit betroffen. Damit blieb die Zahl quasi konstant auf Novemberniveau, zum Vorjahr waren es jedoch 141 Personen weniger.
Das Jobcenter betreute 2.003 Bedarfsgemeinschaften, 253 (-11,2 Prozent) weniger als vor einem Jahr. 2.437 Personen bezogen Arbeitslosengeld II,
309 (-11,3 Prozent) weniger als vor einem Jahr.
Von regionalen Unternehmen und Einrichtungen wurden 176 neue Stellen zur Besetzung gemeldet, 9 weniger als im November und 33 weniger als vor einem Jahr. 24 Prozent der neuen Stellenangebote kommen aus dem Bereich der Arbeitnehmerüberlassung.
Damit befinden sich im Saale-Holzland-Kreis aktuell 1.151 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
99 Prozent dieser Stellen sind sozialversicherungspflichtig und 96 Prozent sind sofort zu besetzen. Bei 91 Prozent handelte es sich um unbefristete Stellen, 14 Prozent sind Teilzeitangebote. Rund 40 Prozent aller gemeldeten Stellen kommen aus dem Bereich Produktion und Fertigung (mit den Schwerpunkten Metallbearbeitung, Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe sowie Mechatronik, Energie- und Elektro). Dem folgen die Bereiche Verkehr und Logistik sowie Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (Schwerpunkt med. Gesundheitsberufe).
Im Schnitt dauert es 261 Tage, bis die Stellen besetzt werden können.
Den gesamten Arbeitsmarktbericht finden Sie hier.