Ausbildungsmarktbilanz am Ende des Berufsberatungsjahres 2018/2019 – Jobcenter SHK

Ausbildungsmarktbilanz am Ende des Berufsberatungsjahres 2018/2019

Beste Chancen den Traumberuf zu ergreifen

  • Weniger Jugendliche für betriebliche Ausbildung registriert
  • mehr betriebliche Ausbildungsstellen als im Vorjahr
  • 257 Ausbildungsstellen noch unbesetzt
  • 70 Jugendliche haben keinen Ausbildungsplatz gefunden

Bilanz

Von Oktober 2018 bis September 2019 haben sich 1.226 Jugendliche als Bewerber für eine betriebliche Ausbildung bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Jena gemeldet, 67 (-5,2 Prozent) weniger als im Vergleichszeitraum des letzten Jahres. Gleichzeitig wurden 1.971 Ausbildungsstellen (davon 1.919 betriebliche) gemeldet, 21 mehr als
im Beratungsjahr 2017/2018.

Rund 47 Prozent der gemeldeten Bewerber verfügen über einen mittleren Bildungsabschluss. 20 Prozent haben einen Hauptschulabschluss. Die Zahl der Schüler, die über die Fachhochschul- oder Hochschulreife besitzen, beträgt 24 Prozent. Die restlichen Bewerber haben keinen Schulabschluss oder haben dazu keine Angabe gemacht.
Rund die Hälfte der ausbildungssuchenden Jugendlichen hat die Schule im aktuellen Berufsberatungsjahr beendet, die Restlichen schon vor längerer Zeit.

 

Bewerber orientierten sich am Ausbildungsmarkt

Bei ihren Berufswünschen orientierten sich die Jugendlichen an den Entwicklungen des Arbeits- und Ausbildungsmarktes. Im Einzelnen betrachtet, konzentrierten sich 33 Prozent aller Bewerberwünsche auf zehn Ausbildungsberufe. Unter den zehn am häufigsten angebotenen Ausbildungsstellen sind sechs Berufsbilder, die auch von den Jugendlichen am stärksten nachgefragt wurden.

Die Top 10 der Berufswünsche der Jugendlichen sind:

Kaufmann/-frau – Büromanagement, Verkäufer/in, Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Medizinische/r Fachangestellte/r, Tischler/in, Industriemechaniker/in, Kfz.mechatroniker/in - PKW-Technik, Fachinformatiker-Anwendungsentwicklung, Fachlagerist/in und Industriekaufmann/-frau.

Verbleib der Bewerber

Von den 1.226 Bewerbern begannen 682 eine Berufsausbildung (55,6 Prozent). 83 besuchen eine weiterführende Schule (6,8 Prozent), 104 nahmen eine Erwerbstätigkeit auf (8,5 Prozent), 20 begannen eine Fördermaßnahme zur Berufsvorbereitung oder Einstiegsqualifizierung (1,6 Prozent), 33 nahmen ein Studium auf (2,7 Prozent) und 41 leisten gemeinnützige/soziale Dienste (3,3 Prozent). Der Rest meldete sich ohne Angabe ihres Verbleibs ab.

Unvermittelte Bewerber

Bis zum Ende des Berichtsjahres fanden 70 Bewerber (47 Jungen, 23 Mädchen) keinen Ausbildungsplatz und auch keine andere Alternative. Von diesen Bewerbern sind rund 34 Prozent älter als 25 Jahre.

43 Prozent der unversorgten Bewerber verfügt über einen Realschulabschluss, 20 Prozent über den Hauptschulabschluss, 29 Prozent haben sogar die Fachhochschul- oder Hochschulreife. Die restlichen Bewerber verließen die Schule ohne Abschluss oder machten keine Angabe.

Arbeitgeber meldeten mehr Ausbildungsstellen

Von regionalen Unternehmen wurden der Agentur für Arbeit Jena 1.919 betriebliche Ausbildungsstellen gemeldet, 28 (1,5 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Hinzu kommen 52 außerbetriebliche Berufsausbildungsstellen, sodass insgesamt 1.971 Ausbildungsstellen zur Verfügung standen.


Die Top 10 der gemeldeten Ausbildungsstellen:

Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Industriemechaniker/in,

Kaufmann/-frau – Büromanagement, Fachkraft – Lagerlogistik, Mechatroniker/in, Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r, Koch/Köchin, Kfz.mechatroniker/in - PKW-Technik, Industriekaufmann/-frau

 

257 Ausbildungsstellen blieben unbesetzt

Am 30. September 2019 galten 257 (Vorjahr: 347) Ausbildungsstellen noch als unbesetzt. Die meisten Stellen blieben in den Berufen Industriemechaniker/in, Gießereimechaniker/in, Kaufmann/-frau im Einzelhandel und Kfz.mechatroniker/in - PKW-Technik frei.

Regionale Betrachtung

Saale-Holzland-Kreis

Im Saale-Holzland-Kreis gab es für die Jugendlichen in diesem Jahr erneut sehr gute Startbedingungen. 282 Bewerbern standen 603 betriebliche Ausbildungsplätze gegenüber. Das Verhältnis betrieblicher Ausbildungsstellen zu Bewerbern betrug 2,14:1.

Die meisten Ausbildungsstellen standen in den Berufen Fachkraft – Lagerlogistik, Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Industriemechaniker/in,

Tierwirt/in – Rinderhaltung, Industriekaufmann/-frau, Landwirt/in, Mechatroniker/in, Gießereimechaniker/in, Anlagenmechaniker/in - Sanitär-/Heiz.-Klimatechnik, Verkäufer/in zur Verfügung.

Nur in wenigen Berufsbereichen hatten es Jugendliche schwerer, den Wunschberuf zu ergreifen, da es weniger Angebote als Interessenten gab: z.B.: Bau- und Transportgeräteführung, Textilverarbeitung, Informatik, Verwaltung, Chemie, Arzt- und Praxishilfen sowie Medizin, Orthopädie- und Rehatechnik.

Die meisten Bewerber im Saale-Holzland-Kreis verfügen über den Realschulabschluss (59 Prozent). 17 Prozent über Fachhochschul- bzw. Hochschulreife, 19 Prozent über den Hauptschulabschluss.
1 Prozent hat keinen Schulabschluss, die restlichen machten dazu keine Angabe.

Den gesamten Ausbildungsmarktreport finden Sie hier.

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